CDU: Mängel in Willich per App an die Stadtverwaltung melden

Wenn der Papierkorb am Wegesrand überquillt und dringend geleert werden muss. Oder wenn der Gehweg ausgebessert werden muss, sollen die Willicher Bürger demnächst einfacher die Stadtverwaltung informieren können. Die CDU-Fraktion möchte die Umsetzung eines digitalen Beschwerdemanagements für die Stadt Willich prüfen lassen. Mit einer App, die auf dem Smartphone installiert wird, könnten dann Bürger Fotos machen und Standorte mit GPS-Daten an die Stadt senden. „Die Kommunikation würde einfacher, die Bürger könnten direkter mit der Verwaltung in Verbindung treten und die Stadt kann schneller reagieren“, erläutert Christian Pakusch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Der digitale Mängelmelder ist eine bundesweite Sammelstelle für kommunale Mängelmeldungen. Jeder Bürger kann mit seinem Smartphone (iPhone und Android) oder über das Internet Missstände an der öffentlichen Infrastruktur melden und mit aussagekräftigen Informationen, wie Foto und genauer Standortposition, an seine Stadtverwaltung weiterleiten.

„Man braucht keine E-Mail mehr, keinen Brief und man ist unabhängig von den Öffnungszeiten der Verwaltung“, so Pakusch. Der Mängelmelder könne auch in die städtische Homepage eingebettet und an die Verwaltungsprozesse angepasst werden. „Wir würden damit deutlich den Bürokratieaufwand für Beschwerden bei der Stadt Willich verringern und das Handeln der Verwaltung würde transparent und besser nachvollziehbar. Außerdem gehen wir davon aus, dass die Willicher damit zu Hinweisen ermutigt werden“, erläutert Pakusch. Auch für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung würde sich der Arbeitsaufwand verringern. Durch die Fotos könnten sie die Dringlichkeit der Mängelmeldung direkt einschätzen.

„Viele Städte haben bereits den digitalen Mängelmelder eingeführt und gute Erfahrungen gemacht. Wir wollen wissen, wie den Willichern dieser Service auch angeboten werden kann“, so Pakusch. Die Stadt Monheim betreibt das Beschwerdemanagement via Smartphone bereits – mit Erfolg: Etwa 20 bis 50 Meldungen gehen pro Woche bei der Verwaltung ein. Die Stadt ist mit 40.000 Einwohner etwas kleiner als Willich. Die Kosten pro gemeldeten Mangel würden bei dem Konzept der CDU-Fraktion bei 50 Cent liegen. Die Kosten können durch Sponsoring oder durch eine Gebühr finanziert werden. Durch die Gebühr wird dem Missbrauch und dem unnötigen Melden von Missständen vorgebeugt.

CDU setzt sich für Eigentümer ein

Wegen der Ausweisung von Überschwemmungsgebieten durch die Bezirksregierung im bebauten Teil des Grenzweges und dessen Umgebung waren zahlreiche Bewohner des Grenzweges zur CDU Bürgerrunde erschienen. Der Bürgerrundenleiter Heinz Amfaldern erklärte den Betroffenen, dass die CDU Fraktion in Willich bereits am 10.07.14 einen Antrag auf den Weg gebracht hat, in dem die Verwaltung beauftragt wird bei der Bezirksregierung zu intervenieren mit dem Ziel Maßnahmen zu ergreifen diese Festlegungen vorrangig zu verhindern, und schnellstens rückgängig zu machen.

Die IG Grenzweg e.V. und fast alle Anwohner haben in der Zwischenzeit bei der Bezirksregierung direkt oder über Bürgermeister Heyes gegen die vorgesehenen Maßnahmen Widerspruch eingelegt. Die Neersener CDU Mandatsträger begrüßen es, dass die Betroffenen hierbei verschiedene Vorgehensweisen bevorzugen. Ein Ansatzpunkt stellt eine fehlerhafte Höhenbetrachtung des Geländes dar, eine andere betrachtet die Frage, ob das Wasserrecht das bestehende Baurecht überlagern darf. Der Presse war zu entnehmen, dass das von der Bezirksregierung in Auftrag gegebene Gutachten selbstvon den Verantwortlichen des Niersverbands als fehlerhaft bezeichnet wird und einer Korrektur besser einer kompletten Erneuerung bedarf. Die CDU Mandatsträger unterstützen den Wunsch der Betroffenen ein neues Gutachten zu erstellen.

Ein weiterer möglicher Ansatzpunkt, der in der Folge jedoch kontrovers diskutiert wurde, stellt die Argumentation dar, dass es sich bei der sogenannten Niers nicht um ein Fließgewässer sondern um einen Abwasserkanal handele für den man keine Überschwemmungsgebiete bilden muss. Dr. Robert Brintrup, Ratsmitglied und Inhaber des Wahlbezirks am Grenzweg, ist bereit alle Möglichkeiten auszuschöpfen und für die Anwohner hierüber Rechtssicherheit zu schaffen. Die Vorsitzende des Umweltausschusses und Mitglied im Regionalrat Nanette Amfaldern erklärt, dass die Thematik in der nächsten Umweltausschusssitzung behandelt wird und hofft, dass die Verwaltung hierzu eine fundierte Stellungnahme abgibt.  Weiteres Thema, welches in die Diskussion einfloss, war die seit Jahren mangelhafte Pflege der Niers bzw. die Bewirtschaftung der Zuläufe durch den Niersverband / Wasser- und Bodenverband sowie der Umstand, dass die Stadt Mönchengladbach immer mehr Flächen zu Lasten der Anwohner am Grenzweg versiegelt.

Ratsmitglied Marion Teuber Helten schlägt vor, Vertreter vom Grenzweg in eine der nächsten Fraktionssitzungen einzuladen, um auch den anderen Stadtteilen die Tragweite dieser Maßnahme vor Augen zu führen. Darüber hinaus regt Nanette Amfaldern ein Gespräch mit Beteiligung von Vertretern der Anwohner vom Grenzweg, der Stadt Mönchengladbach, der Stadt Willich und dem Niersverband an, um das Thema Gewässerpflege und Einleitung von Abwasser zu thematisieren

Berechnung von Minister Jäger bestätigt Befürchtungen wegen Kommunal-Soli 2015: Willich muss 854.810.– Euro zahlen!

Nach den Plänen von SPD-Innenminister Ralf Jäger sollen Kommunen mit überdurchschnittlichen Einnahmen auch im kommenden Jahr Geld an finanzschwächere Kommunen zahlen. Nach neuesten Berechnungen, die Innenminister Ralf Jäger am 01.09.2014 vorstellte, ist die Stadt Willich eine von 78 Städten und Gemeinden, die im nächsten Jahr insgesamt 91 Millionen Euro an Solidaritätsumlage zahlen müssen. Empfänger des Kommunal-Solis sind 27 Kommunen, vor allem große Städte wie Essen, Gelsenkirchen und Mönchengladbach. 

Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Berger aus dem Kreisverband Viersenlehnt die Plünderung des Haushalts von der Stadt Willich für den „Kommunal-Soli“ 2015 entschieden ab. „Der Kommunal-Soli ist nicht nur willkürlich, er ist vor allem wirkungslos. Die kommunale Handlungsfähigkeit lässt sich nicht durch eine Solidarumlage bei den vermeintlich ‚reicheren‘ Kommunen verbessern. Die derzeitige Finanzlage vonWillich lässt es schlicht nicht zu, für die Finanzierung anderer Kommunen aufzukommen. Es werden Kommunale Einnahmen entzogen, die der Stadt Willich nach dem Gesetz zustehen. 

„Dabei gibt es kaum noch wirklich ‚reiche‘ Kommunen in NRW“, sagt Dr. Stefan Berger. Das zeige sich auch an der Finanzsituation der 78 Kommunen, die nun für den Soli zahlen müssten:

  • 23 Kommunen befinden sich selbst in der Haushaltssicherung.
  • Lediglich 10 Kommunen haben einen tatsächlich ausgeglichenen Haushalt.
  • Und Kommunal-Soli-Zahler Kommunen haben selbst mit Altschulden zu kämpfen: 78 Kommunen sind mit insgesamt 2,2 Milliarden Euro verschuldet (Stand: 31.1.2013).

 

Durch die Berechnungssystematik der rot-grünen Landesregierung bestehe „Steuerreichtum“ nur auf dem Papier, mit der tatsächlichen Haushaltssituation habe dies zumeist nichts zu tun. Die Zahlungen in Höhe von 854.810.– Euro von Willich führen letztlich vor Ort zu weiteren Einsparungen oder massiven Steuererhöhungen und Belastungen von Bürgern und Unternehmen. „Statt die Probleme zu lösen, werden sie in vielen Kommunen durch den rot-grünen Kommunal-Soli noch verschärft.Willich wird die finanziellen Probleme von Gelsenkirchen und Herne nicht lösen können“, so der Abgeordnete Dr. Stefan Berger abschließend.

CDU gegen Aslybewerberunterkunft im Katharinen-Hospital

Parteivorsitzender und Fraktionsvorsitzender kritisieren fremdenfeindliche Äußerungen

Der Vorsitzende der CDU in Willich, Uwe Schummer, und der Vorsitzende der Willicher CDU-Fraktion, Johannes Bäumges, sprechen sich gegen eine Unterbringung von Asylbewerbern in den Räumen des Katharinen-Hospitals aus. Sie unterstützen die gemeinsame Linie von Bürgermeister Josef Heyes und den Vorsitzenden der anderen Fraktionen im Stadtrat. „Die CDU wird den Prozess begleiten. Wir müssen gemeinschaftlich die beste Lösung für Willich finden“, sagt Uwe Schummer. Die Augustinus-Kliniken haben das Katharinen-Hospitals in Willich vor wenigen Wochen geschlossen und verhandeln jetzt mit der Bezirksregierung über die Unterbringung von Asylbewerbern.

Die CDU in Willich dagegen favorisiert eine andere Nutzung der Immobilie. „Es gibt viele Möglichkeiten, das Grundstück in guter Lage in Alt-Willich zu nutzen. Aber die Augustinus-Kliniken sind Eigentümer, nicht die Stadt“, so Johannes Bäumges. „Die Augustinus-Kliniken haben die Stadtverwaltung und die Politik in Willich wieder einmal nicht in ihre Überlegungen einbezogen. Wir sind enttäuscht, dass das Unternehmen keinen offenen Dialog führt“, kritisiert Schummer.

Die Stadt Willich hat bereits viele Asylbewerber aufgenommen und dafür Mittel im Haushalt bereitgestellt. Durch das bisherige Konzept einer dezentralen Unterbringung können die Asylbewerber gut integriert werden. Eine Unterbringung von 200 Asylbewerbern in der Mittel von Alt-Willich, wie von der Bezirksregierung geplant, steht diesem Konzept entgegen.

Der Fraktionsvorsitzende und der Parteivorsitzende kritisieren scharf alle fremdenfeindlichen Kommentare, die unter anderem in sozialen Netzwerken zur Diskussion über die Pläne geäußert wurden. „Viele Asylbewerber kommen aus Bürgerkriegsgebieten. Sie fliehen vor katastrophalen Zuständen, die wir regelmäßig in den Nachrichten sehen. Willich ist eine weltoffene und tolerante Stadt. Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz haben bei uns keinen Platz“, sagt Uwe Schummer. „Wir verurteilen Rassismus und Unterstellungen gegenüber Migranten. Solche Stimmen sprechen nicht für die Mehrheit der Willicher Bürger“, sagt Johannes Bäumges.

CDU will offenes Funk-Internet in den Stadtteilen – Bäumges: „Bundesregierung plant Reform, Willich soll profitieren“

Die Bundesregierung plant laut Medienberichten, die rechtlichen Hürden für öffentliche WLAN-Angebote, also drahtlosen Internetzugang, zu senken. Das wäre ein wichtiger Schritt für öffentliches Internet in den Willicher Ortsteilen. Die CDU-Fraktion hat bereits vor einigen Monaten auf Vorschlag der Jungen Union einen Antrag in den Willicher Stadtrat eingebracht. Danach soll die Stadtverwaltung prüfen, ob und wie offene Internetzugänge in den Zentren von Willich, Anrath, Schiefbahn und Neersen möglich sind. „Die Verwaltung muss nun die neuen rechtlichen Vorgaben der Bundesregierung prüfen, sobald sie vorliegen, und in ihr Konzept einarbeiten“, sagt Johannes Bäumges, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Willicher Stadtrat.

Bisher steht öffentlichem Funk-Internet entgegen, dass der Anbieter des WLANs für das Verhalten der Nutzer haftet. Die Änderung des Telemediengesetzes soll laut Medienberichten Ausnahmen von dieser Haftung schaffen. „Die Gesetzesnovelle würde die größte Hürde für öffentliches WLAN abschaffen. Wir fordern, dass die Stadt Willich die Möglichkeiten zügig nutzt. Wir möchten, das Willich Vorreiter für mobiles, schnelles Internet wird: Jeder soll in den Willicher Kneipen und Cafés mobil ins Internet gehen können. Das wäre ein toller Service für die Willicher und für Besucher. Gleichzeitig würden die Gastronomie und die Ortszentren gestärkt“, so Bäumges. 

 

Von der Stadtverwaltung verlangt die CDU-Fraktion, alle Möglichkeiten auszuloten und einen aktualisierten Bericht vorzulegen, der öffentliches WLAN ermöglicht. „Offenes Internet für alle ist wichtiger Bestandteil der digitalen Gesellschaft. Viele große Städten bieten es bereits an. Willich ist eine moderne Stadt, wir brauchen das Internet, um am Puls der Zeit zu sein: für die jungen Menschen in Willich, für die Unternehmen und für eine moderne Kommunikations-Kultur“, sagt Bäumges.

 

CDU-Fraktionsvorstand: Schloss Neersen braucht ganzjährige Gastronomie – Orangerie ins Fraktionsgebäude

Die CDU möchte die Planungen für Gastronomie im Schloss beschleunigen. Der Fraktionsvorstand forderte auf seiner Klausurtagung am Wochenende, dass bereits kommendes Jahr im Mai der ganzjährige Betrieb starten soll. Die Stadtverwaltung hatte im April Pläne vorgelegt, nach denen im Fraktionsgebäude am Schloss ein Restaurant untergebracht werden kann. Der Vorteil: Im Vergleich zum aktuell geführten Betrieb der Orangerie im Schlosspark kann ein Restaurant im Fraktionsgebäude ganzjährig öffnen, Außengastronomie ist zusätzlich möglich. „Es ist einfach eine besondere Atmosphäre, auf dem Schloss-Hof Speisen und Getränke zu genießen. In anderen Schlössern, wie zum Beispiel Schloss Rheydt, funktioniert das Ganzjahres-Konzept sehr gut“, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nanette Amfaldern aus Neersen. Das Schloss und der Park würden aufgewertet und die Gastronomie-Szene in Neersen gestärkt, so Amfaldern. „Schloss Neersen wird mit einem Restaurant zu einem noch schöneren Ausflugsziel.“

 

Der CDU-Fraktionsvorstand befürwortet die notwendigen Investitionen. Bei den Planungen muss aber sichergestellt sein, dass die Nachbarn nicht gestört werden und die Betriebsgenehmigung rechtssicher ist. Außerdem müssen die Anforderungen der Schlossfestspiele berücksichtigt und über die Größe des Restaurants und der Außengastronomie entschieden werden. „Es sind noch einige Fragen offen. Wir laden die anderen Fraktionen ein, diese Fragen konstruktiv zu diskutieren mit dem Ziel, für das kommende Jahr einen Betreiber für ein Restaurant im Schloss Neersen zu finden“, sagt Johannes Bäumges, Vorsitzender der CDU-Fraktion.

Kommunalsoli der Landesregierung wird für Willich teurer – Zwangsabgabe steigt laut Berechnungen auf mehr als 860.000 Euro

Der Kommunal-Soli der Landesregierung wird für Willich im kommenden Jahr noch teurer als bisher angenommen, das haben Berechnungen der CDU-Fraktion im NRW-Landtag ergeben. Danach muss die Stadt Willich im kommenden Jahr 860.234 Euro an andere Städte in NRW, vor allem im Ruhrgebiet, zahlen. Schon im laufenden Jahr hat die Stadt Willich 447.000 Euro gezahlt, die die Landesregierung vor allem an Kommunen im Ruhrgebiet weitergeleitet hat. Außer Willich mussten weitere 58 Kommunen in NRW mit guten Steuereinnahmen die Zwangsabgabe für schwache Kommunen leisten. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Willich protestiert gegen die Erhöhung und fordert die anderen Fraktionen im Stadtrat auf, sich der Kritik anzuschließen.

„Der Kommunalsoli ist ungerecht und wird für die Stadt Willich immer teurer. Im Jahr 2014 waren es schon 447.000 Euro. Aber das reicht dem NRW-Innenminister offenbar noch nicht. Für 2015 werden es voraussichtlich mehr als 860.000 Euro sein. Das ist eine echte Strafzahlung. Denn Willich wird immer stärker für seine Steuereinnahmen und gute Wirtschaftspolitik bestraft“, kritisiert Johannes Bäumges, Fraktionsvorsitzender der CDU im Willicher Stadtrat. „Das Geld, das der Innenminister an Kommunen mit geringeren Einnahmen weiterleitet, fehlt der Stadt Willich. Das ist Geld, das wir nicht in unsere Schulen, Kindergärten, die Feuerwehr oder unsere Sportstätten stecken können. In den Empfänger-Städten ist das dagegen häufig nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so Bäumges.

Sollte es tatsächlich zu dem von der Landtagsfraktion berechneten Kommunalsoli kommen, wird ein ausgeglichener Haushalt 2015 für die Stadt Willich noch schwerer zu erreichen sein. Der Entwurf der Eckwerte, den der Kämmerer im Mai vorgelegt hat, enthielt bereits eine Lücke von 852.987 Euro. Da der Kommunalsoli darin nur mit 500.000 Euro erwartet worden war, erhöht sich die Lücke um 360.234 Euro auf 1.213.221 Euro. „Es ist ein Skandal, dass der Kommunalsoli für Willich weiter steigt, obwohl die Stadt selbst Probleme hat, den Haushalt auszugleichen. Die SPD-Fraktion im Willicher Stadtrat wird erklären müssen, mit welchen Kürzungen für die Willicher Bürger sie die Ausgaben für ihren SPD-Innenminister ausgleichen will“, sagt Bäumges.

Er kritisiert, dass die SPD im Stadtrat nicht für den CDU-Antrag gestimmt hat, gegen den Kommunalsoli zu klagen. Die Solidarität mit dem SPD-Innenminister sei größer gewesen als die Solidarität mit dem Willicher Haushalt. Der Stadtrat hatte beschlossen, dass die Stadt zusammen mit anderen Kommunen gegen den Kommunalsoli klagt. Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilte zwischenzeitlich mit, dass Musterklagen von zwei Städten reichen. Sollte das Verfassungsgericht NRW den Kommunalsoli für verfassungswidrig erklären, würde die Landesregierung die Festsetzungsbescheide für alle betroffenen Kommunen aufheben.

 

CDU fordert Erhalt des Kriminalkommissariats in Willich – Landesregierung trägt Verantwortung für Personalknappheit in Willich

Die CDU-Fraktion setzt sich für den Erhalt der Polizei in Willich ein. „Wir sind schockiert, dass es offenbar Pläne gibt, das Kriminalkommissariat in Willich zu schließen. Für die mehr als 50.000 Menschen und die vielen Unternehmen sind direkte Ansprechpartner bei der Polizei wichtig“, sagt Sascha Fassbender, Ratsmitglied der CDU aus Anrath. Die CDU Willich fordert ein Konzept, wie im Kreis und in Willich die zukünftige Struktur der Polizei aussehen soll. Das Konzept des Kreises Viersen soll mit allen Beteiligten und im Rat der Stadt Willich diskutiert werden. „Unser Ziel ist ein gemeinsamer Konsens mit dem Kreis Viersen. Willich ist nach Viersen die größte Stadt im Kreis. Und die CDU Willich hat sich schon immer für die Polizei hier eingesetzt und wir werden weiter dafür kämpfen“, so Fassbender.

 

Die Fraktion übt scharfe Kritik an der Politik der Landesregierung. „Die Ursache für die Diskussion im Kreis Viersen liegt in Düsseldorf. Die Landesregierung spart bei der Polizei in kleinen Städten wie Willich, um Geld in rot-grüne Prestige-Objekte zu stecken“, so Fassbender. Im Kreis Viersen werden Stellen abgebaut, während es in Großstädten wie Duisburg, Dortmund oder Münster aufgebaut wird. „Es ist unfassbar, dass die innere Sicherheit in einigen Städten wichtiger sein soll als in anderen. Schon beim Kommunalsoli benachteiligt die Landesregierung die Stadt Willich, um Vorteile für Großstädte im Ruhrgebiet zu erreichen. Bei der inneren Sicherheit geht das jetzt weiter“, kritisiert Fassbender. Er fordert die Willicher SPD-Fraktion auf, sich der Kritik der CDU im Stadtrat anzuschließen. „Die Sozialdemokraten müssen sich entscheiden: Für den SPD-Innenminister in Düsseldorf oder für die Stadt Willich“, fordert Fassbender. Schon beim Kommunal-Soli sei ihnen die Solidarität zur Landesregierung wichtiger gewesen als der Einsatz für die Stadt Willich.

Im Jahr 2000 waren gab es im Kreis Viersen 520 Stellen, 2013 waren es nur noch 478. Das sind acht Prozent weniger. Im gleichen Zeitraum ist die Stellenzahl der Polizei in Nordrhein-Westfalen aber konstant geblieben. In Duisburg wurden 250 weitere Stellen geschaffen, in Dortmund 400 und in Münster 240.

 

„Reformüberlegungen der Polizei im Kreis Viersen“

Unser Kreisvorsitzender Dr. Marcus Optendrenk nimmt Stellung zu den Reformüberlegungen der Polizei im Kreis Viersen:

Der Presse war in den letzten Tagen zu entnehmen, dass durch reduzierte Stellenzuweisungen des Innenministeriums NRW Veränderungen der Organisationsstruktur der Kreis Viersener Polizei erfolgen soll. Da dieses Thema auch politisch in der Bevölkerung eine große Rolle spielt, möchten wir Sie kurz über die aktuellen Entwicklungen informieren.

1. Für die Städte und Gemeinden im Kreis Viersen ist wichtig, dass die heutigen Standorte der Polizeiwachen im Kreis alle erhalten bleiben werden. Dies gilt auch für die Wachen in Willich und Nettetal. Veränderungen sind nach dem Konzept bei der internen Organisation, d. h. bei der örtlichen Zuordnung der Kommissariate (Kripo-Kommissariate, Verkehrskommissariate) vorgesehen.

2. Die Bürgermeister werden zeitnah über diese Reformüberlegungen informiert. Auch der Kreispolizeibeirat wird in die Beratungen eingebunden werden.

3. Eine wesentliche Ursache der Veränderung liegt in deutlichen Personalabbauschritten des Landes bei der Polizei im Kreis Viersen.

Im Jahr 2000 waren hier noch 520 Stellen, 2013 waren es nur noch 478. Dies entspricht einem Minus von 42 Stellen. Gleichzeitig ist die Stellenzahl der Polizei im Land konstant geblieben (gut 41.000). Während bei uns 8% weniger Stellen sind, sind die Zahlen in Duisburg (+ 250), Dortmund (+400) oder Münster (+240) stark gewachsen. Begründung für die Stellenverlagerung ist die veränderte Kriminalitätsbelastung im Land. Umgekehrt bedeutet das: erfolgreiche Behörden werden überdurchschnittlich geschwächt, was weder fair noch sinnvoll ist. Dass die Strategie von SPD Innenminister Jäger nicht funktioniert, zeigt die Polizeistatistik 2013. Nordrhein-Westfalen ist inzwischen das schlechteste Flächenland in der Aufklärungsquote von Straftaten. Bundesweit werden aber 54,5 % aller Straftaten aufgeklärt, in NRW nur 49,5 %. Unsere Forderung lautet deshalb: Ende der erfolglosen Stellenverlagerung zu Lasten des Kreises Viersen. Dies werden wir auch politisch gegenüber der Landesregierung deutlich machen.

CDU schlägt seniorengerechte Sitzbänke für den Anrather Ortskern vor

Die Sitzbänke im Anrather Ortskern sind nicht senioren- und behindertengerecht. Nach Gesprächen mit Bürgern, Ärzten und Physiotherapeuten sowie einer Begehung möchte die CDU-Fraktion zusätzliche geeignete Sitzbänke aufstellen lassen. „Ältere Bürger und Bürger mit Knie-Prothesen haben Probleme, auf den derzeitigen Bänken Halt zu finden, weil sie keine Rücklehnen und seitlichen Haltegriffe haben“, sagt Dieter Lambertz, Anrather Mitglied der CDU-Fraktion im Willicher Stadtrat. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird es immer mehr Bürger geben, die Sitzbänke in entsprechender Höhe benötigen. Zudem soll im Herbst die Begegnungsstätte in „Alt Knabben“ einziehen. Die CDU-Fraktion fordert, dass die Stadtverwaltung vier neue Bänke rund um die Kirche aufstellt, die zum neuen Gesamtbild des Ortskerns passen.